
mit Martin Munte;
Bei der heurigen Generalversammlung der Pharmig die am Freitag den 29. April im Studio 44 der Österreichischen Lotterien stattgefunden hat, wurde der Österreich-Chef des Biotechnologie-Unternehmens Amgen, Martin Munte für drei Jahre zum Präsidenten bestellt. Er folgt in dieser Funktion auf Robin Rumler (Pfizer), der nach sechs Jahren gemäß Statuten nicht mehr zur Wiederwahl antreten konnte.
Dem neu gewählten Präsidenten steht mit Chantal Friebertshäuser (MSD) erstmals eine Vizepräsidentin zur Seite. Auch Rumler bleibt dem Verband als Vizepräsident erhalten. Neuer und damit dritter Vizepräsident ist Wolfram Schmidt (Roche). Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurden Ana Kostova (AstraZeneca) und Georg Wager (Eisai).

In seiner Antrittsrede präsentierte Munte das Arbeitsprogramm und die Zielsetzung des Pharmig-Vorstandes für die kommenden drei Jahre. Die Schwerpunkte werden dabei auf den drei großen Themenbereichen Standort Österreich, Zugang zu Innovationen und Image der Pharmaindustrie liegen. Zentrales Anliegen ist für Munte die Transparenz: „Wir brauchen Klarheit über Daten und Fakten, wenn es darum geht, Innovationen zu den Patienten zu bringen und die Versorgung der Bevölkerung weiterhin auf einem so hohen Niveau zu halten. Reformen müssen umgesetzt, Effizienzpotenziale ausgenützt werden.“ Der Industrie könne nicht, so Munte, die gesamte Ausgabensteigerung im Gesundheitswesen angelastet werden. „Immerhin werden lediglich 12,2 % der gesamten Gesundheitsausgaben für Arzneimittel aufgewendet – und dieser Prozentsatz hat sich auch die letzten Jahre nicht geändert“, führt der neue Präsident aus.

Die Pharmig sieht Munte als Partnerin, die an klaren und planbaren Rahmenbedingungen mitarbeitet. Dafür ist es aber nötig, dass sich alle Partner im Gesundheitswesen auch transparent und fair verhalten. „Wir gehen diesen Weg der Offenheit und legen etwa unsere gesamten Geschäftsbeziehungen beispielsweise mit Ärzten und Krankenhäusern offen. Das schafft Vertrauen und ist eine Basis, die ein faires Miteinander ermöglicht“, ist Munte überzeugt.
Alle Bilder: (c) Christian Husar/Pharmig